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	Sanierung - Es hat seine Gründe! 
	
	Heizungs- und Schornsteintechnik - Hauptbestandteile des
        Gesamtsystems "Feuerungsanlage"- haben sich in
        den zurückliegenden Jahren grundlegend verändert. 
         
        Der erste gravierende Einschnitt ergab sich Ende der
        50er, Anfang der 60er Jahre. Mehr und mehr Heizungen
        wurden von Festbrennstoffen auf Öl umgestellt. Die
        Folge: Die Temperaturen im Schornstein und der
        Abgasmassenstrom gingen spürbar zurück. Besonders im
        Dach- und Überdachbereich des Schornsteins wurde die
        Taupunkttemperatur unterschritten, was zu
        Feuchtigkeitsausfall (Kondensation) führte. 
         
        Wasser und aggressive Abgasrückstände schlugen sich an
        den Schornstein-Innenwandungen nieder und bewirkten,
        langsam aber sicher, eine Durchfeuchtung der
        Konstruktion. Es kam zu Versottungserscheinungen in
        beträchtlichem Umfang. 
         
        Noch problematischer wurde es dann Ende der 70er, Anfang
        der 80er Jahre. Die von den Ölscheichs heraufbeschworene
        Energiekrise ließ die Heizkosten in die Höhe schnellen.
        Gleichzeitig kam es, in bezug auf den
        Energieträgereinsatz, zu einem grundlegenden Wandel. Der
        Anteil der gasbetriebenen Heizungsanlagen nahm ständig
        zu. 
         
        Das wachsende Umweltbewußtsein tat ein übriges.
        Deutlich wurde, daß das bei der Verbrennung fossiler
        Energieträger frei werdende CO2 maßgeblich
        für den sogenannten Treibhauseffekt verantwortlich ist.
        Auch aus der Sicht des Umweltschutzes ergab sich somit
        die Notwendigkeit, den Energieverbrauch für die
        Gebäudeheizung spürbar zu senken.  
         
        Die Industrie reagierte und brachte innerhalb kurzer Zeit
        eine neue, weitaus wirtschaftlichere Kesselgeneration auf
        den Markt. Da die Abgastemperaturen der neuen Heizkessel
        beträchtlich unter denen der Vorgängermodelle lagen,
        stieg die Belastung der Schornsteine nochmals an.  
         
        Ein weiterer, erschwerender Einflußfaktor war der
        höhere Wasserdampfgehalt der Rauchgase. Bei der füher
        vorherrschenden Verwendung von Öl mußte mit ca. 7%
        Wasserdampf im Rauchgas gerechnet werden. Beim Brennstoff
        Gas ist dagegen von rund 14% auszugehen.  
         
        Parallel zur sich verändernden Heizungstechnik und der
        damit verbundenen Zunahme der Schornsteinschäden wurden
        verschiedenste, auf die neuen Verhältnisse ausgerichtete
        Sanierungsverfahren entwickelt.Das Angebot reicht heute
        von der Montage neuer Innenrohrsäulen aus Edelstahl,
        Keramik oder Kunststoff bis hin zur Abgasleitung aus
        Spezialglas.  
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